Ga-OP FzM

Geschlechtsangleichende Operationen (kurz GA-OP) sind chirurgische geschlechtsangleichende Maßnahmen, bei denen primäre oder sekundäre Geschlechtsmerkmale in Aussehen und Funktion dem Geschlechtsempfinden angeglichen werden. Diese Eingriffe werden an trans Menschen durchgeführt. 

Mastektomie:

Definition:
Die Mastektomie ist eine einseitige oder beidseitige Entfernung der Brustdrüse. Es gibt verschiedene Formen der Mastektomie. Für trans Männer kommt die subkutane Mastektomie am meisten in Frage, da bei dieser Methode der Warzenhof und die Brustwarze erhalten bleiben.

Durchführung:
In Zürich trittst du je nach OP Zeit einen Tag davor oder am Tag selbst in die Klinik ein. Am Tag des Eingriffes musst du nüchtern sein. Nach dem die Wirkung der Nakose eingesetzt hat, werden dir die Brustdrüsen entfernt, eine Fettabsaugung durchgeführt und der Hautmantel gestrafft, damit die Brust später möglichst natürlich aussieht. Je nach dem wird die Grösse und die Position der Brustwarze angepasst.

Aufenthaltsdauer:
Auch dieser Punkt ist unterschiedlich. Grundsätzlich darf ein*e Patient*in nach 2 Tagen wieder nach Hause. Dies hängt aber stark von der Verfassung des Patienten ab.

Ziel:
-Eine männlich konturierte, natürliche aussehende Brust
-Wenig auffallende, möglichst kurze Narben
-Erhalt des Gefühlsempfindens der Brustwarze
-Wenig Schmerzen und Risiken

Wo:
Unsere trans Menschen berichten positiv aus Zürich. Für genaue Arztangaben kannst du uns persönlich schreiben. Wir geben dir gerne Auskunft.
In Zürich trittst du je nach OP Zeit einen Tag davor oder am Tag selbst in die Klinik ein. Am Tag des Eingriffes musst du nüchtern sein. Nach dem die Wirkung der Nakose eingesetzt hat, werden dir die Brustdrüsen entfernt, eine Fettabsaugung durchgeführt und der Hautmantel gestrafft, damit die Brust später möglichst natürlich aussieht. Je nach dem wird die Grösse und die Position der Brustwarze angepasst.

Risiken:
Wie bei allen Operationen kann es auch bei einer Mastektomie zu Risiken kommen. Detaillierte Auskunft gibt dir zu diesem Thema aber die Fachärztin oder der Facharzt.

Voraussetzungen:
-Psychiatrisches Gutachten
-Keine gesundheitlichen Probleme oder Kontraindikationen, die gegen eine Mastektomie sprechen.
-Dies wird aber in einem Gespräch besprochen.

Aufenthaltsdauer:
Auch dieser Punkt ist unterschiedlich. Grundsätzlich darf ein*e Patient*in nach 2 Tagen wieder nach Hause. Dies hängt aber stark von der Verfassung des Patienten ab.

Ziel:
-Eine männlich konturierte, natürliche aussehende Brust
-Wenig auffallende, möglichst kurze Narben
-Erhalt des Gefühlsempfindens der Brustwarze
-Wenig Schmerzen und Risiken

Kompressionskleidung:
-Bereits vor deiner Operation wirst du gebeten eine spezielle Kompressionskleidung anfertigen zu lassen. Diese wird an deinen Körper massangefertigt
-Wenn du das Krankenhaus verlässt wirst du diese Kompressionskleidung je nach dem 6-8 Wochen tragen müssen. Sollte die Kopressionskleidung nach der OP zu locker sein, musst du sie unbedingt anpassen gehen.
-Die Kompressionskleidung verhilft dir zu schönerer Narben- und Brustbildung.

Nach der OP:
Nach deiner OP solltest du dich vor allem schonen. 6-8 Wochen solltest du nicht über 10 kg Gewicht heben und keinen Sport treiben. Deine Arme sollten nicht über Schulterniveau gehoben werden. Am besten schaust du schon vor deiner OP, dass wichtige Gegenstände danach gut erreichbar sind.

Krankenkassenübernahme:
-Bring beim Erstgespräch einfach dein psychiatrisches Gutachten mit. Je nach Arzt oder Ärztin wird er oder sie Bilder deiner derzeitigen Brust machen und diese zusammen mit dem Gutachten bei deiner Krankenkasse einen Antrag stellen
-Die Schweizer Krankenkassen bezahlen in der Regel eine Mastektomie aufgrund Genderdysphorie. Zu bezahlen bleibt der Selbstbehalt.
-Was von Krankenkassen in der Regel nicht bezahlt wird, ist die zusätzliche Fettabsaugung, da diese, medizinisch betrachtet, nicht notwendig ist.
-Diese Kosten belaufen sich in der Regel auf ca. 2800 CHF.
-Betroffene trans Menschen aus Liechtenstein haben bereits die Erfahrung gemacht, dass Krankenkassen für die Mastektomie finanziell aufkommen

Hysterektomie:

Definition:
Die Hysterektomie ist die Entfernung der weiblichen inneren Geschlechtsorgane.

Voraussetzungen:
-Psychiatrisches Gutachten
-Keine gesundheitlichen Probleme oder Kontraindikationen die gegen eine Hyster- und Ovarektomie sprechen.

Durchführung:
-Je nach Krankenhaus trittst du einen Tag davor, oder am Tag der Operation ins Spital ein. Nachdem die Vollnarkose Wirkung zeigt, werden dir die Gebärmutter, sowie die Eierstöcke mittels Laparoskopie (minimalinvasiv) entfernt. Dabei wird über drei Punkte an deinem Bauch laparoskopisch die weiblichen inneren Geschlechtsorgane vom Körper getrennt und vaginal entfernt. Dabei entsteht keine Bauchnarbe.
-Je nach Anatomie des Menschen, gibt es Gründe eine Operation nicht laparoskopisch durchzuführen. In solchen Fällen werden die inneren Geschlechtsorgane über die Bauchdecke entfernt. Hierbei führt es zu einer Bauchnarbe.

Nach der OP:
6-8 Wochen darf nicht über 10 kg Gewicht gehoben oder Sport betrieben werden. Auch wenn von Aussen keine Narben sichtbar sind, heisst es nicht, dass keine da sind. Diese gilt es zu schonen.

Ziel:
-Das Ausbleiben der Menstruation und der zusätzlichen Bildung von Östrogen.
-Trans Menschen nehmen diese Operation vor, um sich wohler in ihrem Körper zu fühlen. Menstruation oder Menstruationsbeschwerden (Bauchkrämpfe) können zu psychischem Stress für Betroffene werden.

Wo:
-Es gibt in der Schweiz mehr Ärzt*innen die eine Hysterektomie durchführen können, als eine Mastektomie mit männlicher Brustaufbau. Aus diesem Grund kannst du diese Operation auch in Grabs durchführen.
-Wenn du auf der Suche nach einem Facharzt bist, melde dich bei uns. Wir geben dir gerne Auskunft.

OP-Dauer:
Die OP Dauer beträgt 2-3 Stunden. Diese Zeitangabe kann je nach Patient*in oder Durchführung variieren.

Risiko:
Wie bei allen Operationen kann es auch bei einer Hysterektomie zu Risiken kommen. Detaillierte Auskunft gibt dir zu diesem Thema aber die Fachärztin oder der Facharzt.

Krankenkassenübernahme:
-Die Schweizer Krankenkassen bezahlen eine Hysterektomie aufgrund Genderdysphorie. Zu bezahlen bleibt der Selbstbehalt.
-Betroffene trans Menschen aus Liechtenstein haben bereits die Erfahrung gemacht, dass Krankenkassen für die Hyster- und Ovarektomie finanziell aufkommen.

Genitaloperationen:

Definition:
-Unter Genitaloperation versteht man der operative Aufbau eines Penis.
-Dabei gibt es unterschiedliche Operationsmöglichkeiten

Operationsmöglichkeiten:
Klitpen:
-Die Metaidioplasty ist ein, durch eine Urethraverlängerung hergestellten Minipenis.
-Zu beachten ist, dass mit einer Klitpen nicht unbedingt im Stehen gepinkelt werden kann.
Phalloplasty:
Bei der Phalloplasty wird mit dem Vorderarmlappen gleichzeitig Penis und
Harnröhre gebildet.

Wo:
Es gibt unterschiedliche Anlaufstellen. Wir wissen von Zug und Basel

Dauer:
-Es gibt All-in-One Techniken, bei der alle Angleichenden Operationen in einem durchgeführt werden. In diesem Fall dauert die Operation 8-9 Stunden.
-Zur Phalloplasty haben wir ansonsten keine Angaben zur Dauer.

Nach der OP:
hierfür fehlen uns zur Zeit die Erfahrungswerte

Aufenthaltsdauer:
hierfür fehlen uns zur Zeit die Erfahrungswerte

Risiko:
Wie bei allen Operationen kann es auch bei einer Genitaloperation zu Risiken kommen. Detaillierte Auskunft gibt dir zu diesem Thema aber die Fachärztin oder der Facharzt.

Ziel:
-Das Ziel ist individuell. Es gibt trans Männer, denen Sex und im Stehen pinkeln sehr wichtig ist.
-Wieder andere Menschen sind einfach froh einen Penis zu haben. Daher richtet die Operation, nach den Wünschen der Patienten.

Voraussetzungen:
-Psychiatrisches Gutachten
-Keine gesundheitliche Probleme oder Kontraindikationen die gegen eine Genitaloperation sprechen würde.
-Mindestens 2 Jahre Hormontherapie

Durchführung:
Bei der Phalloplasty wird mit dem Vorderarmlappen gleichzeitig Penis und Harnröhre gebildet.
Der Penis wird mit Arterien und Venen aus Oberschenkel oder Leiste verbunden. Genauso wird die neu erschaffene Harnröhre mit der bestehenden verbunden.
Als weiterer Schritt erfolgt der plastische Aufbau einer Eichel (Glansplastik)
Es werden die grossen Schamlippen für die künstlichen Hodenimplantate vorbereitet.
Zum Schluss wird aus einem Hautlappen am Oberschenkel die offene Wunde am Unterarm verschlossen.
Alternativ kann auch direkt Haut vom Oberschenkel für den Penisaufbau verwendet werden.

Krankenkasse:
Wir haben dazu noch keine Erfahrungswerte. Mit einem psychiatrischen Gutachten müssten aber auch Genitaloperationen von der Krankenkasse bezahlt werden, solange sie in der Schweiz erfolgen.

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