queeres Glossar

Die queere Gemeinschaft, ganz wie die Gesellschaft an sich, befindet sich in einem ständigen Wandel. Besonders in den letzten Jahren sind immer mehr Begrifflichkeiten entstanden für Identitäten und Orientierungen, die es zwar immer schon gab, aber bei denen Menschen die Worte gefehlt haben, sie zu beschreiben. Mittlerweile trauen sich immer mehr Menschen, sich ein Label zu suchen, dass zu ihnen passt. Das ist eine sehr positive Entwicklung, allerdings kann man bei den ganzen Begrifflichkeiten schon mal den Überblick verlieren. Das ist völlig normal, wichtig ist nur, dass man sich kontinuierlich weiterbildet – als Unterstützer*in der LGBTIQA+ Gemeinschaft, aber auch als queere Person selbst. Hier also ein Lexikon mit queeren Begrifflichkeiten. Viel Spass beim Stöbern und Dazulernen!

A

Abrosexualität:
Bezeichnet Menschen, dessen sexuelle Orientierung sich unregelmässig und grundlegend ändert. Das beutet sie ist fluid

Agender:
Bedeutet so viel wie geschlechtslos. Menschen die sich als Agender bezeichnen fühlen sich keinem Geschlecht zugehörig.

ALLY:
Als Ally bezeichnen sich Menschen, die zwar kein Teil der queeren Community sind, diese aber aktiv unterstützen. Sie arbeiten aktiv daran, Intoleranz zu beenden und Vorurteile abzubauen. Ally helfen dabei alte Normen aufzubrechen und sorgen mit uns für eine gleichberechtigtere Welt.

andro-, gyno- / femme- und skoliosexuell:
Der Begriff beschreibt sexuelle Orientierungen mit dem Verständnis, dass Gender ein Spektrum ist und es nicht nur die Kategorien «männlich» und «weiblich» gibt. Dabei ermöglichen die Begriffe es, eine Aussage über die sexuelle Orientierung einer Person zu machen, ohne das eigene Geschlecht dieser Person zu offenbaren.
Eine androsexuelle Person fühlt sich sexuell zu Menschen hingezogen, die als männlich* identifizieren.
Eine gyno- / femmesexuelle Person hingegen fühlt sich sexuell zu Menschen hingezogen, die weiblich* sind und eine skoliosexuelle Person fühlt sich sexuell zu Menschen hingezogen, die nicht-binär sind.

Asexualität:
Menschen die asexuell sind, empfinden keine sexuelle Anziehung zu anderen Menschen.
Das bedeutet, dass asexuelle Menschen zwar keinen Sex bevorzugen, dennoch Nähe zu gewissen Menschen wollen. Das heisst, asexuelle Menschen können sich auf romantischer Ebene verlieben und sind beziehungsfähig.

ACE:
Ist eine Abkürzung für Asexualität und wird oft von der asexuellen Community als Bezeichnung genutzt.

AIDS:
AIDS (erworbenes Immunschwächesyndrom) ist die Spätfolge einer Infektion mit dem HI-Virus.
HIV ist nicht heilbar, aber sehr gut behandelbar.
Weitere Informationen findet ihr hier https://www.ahsga.ch/angebote-msm-fsf-lgbtiqa/

Androgyn:
Bezeichnet eine Art Geschlechtspräsentation, welche sowohl männliche Aspekte, wie weibliche Aspekte enthalten kann.

Aromantik:
Im Gegenteil zur Asexualität hat die Aromantik mit dem romantischen Empfinden zu tun. Aromantische Menschen haben kein Verlangen nach romantischer Beziehung.

Autosexualität:
Autosexuelle Menschen fühlen sich zu sich selbst hingezogen.

B

Bear:
Das sind stark behaarte Männer, die mit Männern Sex haben und sich von ihnen angezogen fühlen.

Bicurious:
Sind Menschen die neugierig Beziehungen und Sex mit Menschen mehrerer Geschlechter ausprobieren. Sie bezeichnen sich aber nicht als bisexuell.

Bigender:
Ein Mensch ist bigender wenn er sich mit zwei Geschlechtern identifiziert. Meist sind dies weiblich und männlich, es muss aber nicht immer so sein. Es kann zb. Auch weiblich und nonbinär sein.

Binder:
Binder ist ein straffes Unterhemd, welches einer Korsage ähnelt.
Ein Binder dient dazu eine flache Brust zu simulieren.Trans Männer, sowie nichtbinäre Menschen oder Drag Kings benötigen einen Binder für ihr Wohlbefinden.
Mehr Informationen zu diesem Thema findest du hier.
www.flunterwoesch.li

Binäres Geschlecht/ Binär:
Das binäre Geschlechtersystem sieht nur zwei Geschlechter vor. Das weibliche und das männliche Geschlecht.
Leider schliesst dieses System nonbinäre und intergeschlechtliche Menschen aus.

Bi-Romantik:
Menschen die sich als biromantisch bezeichnen, fühlen sich auf romantischer Ebene zu zwei oder mehreren Geschlechtern hingezogen.

Bullying:
Ist ein Synonym für Mobbing
Mobbing kommt aus dem Englischen und leitet sich ab von «to mob» was so viel bedeutet wie bedrängen, anpöbeln oder attackieren. Mobbing zeichnet sich dadurch aus, dass es gezielt, systematisch und über einen längeren Zeitraum betrieben wird. Dies mit der Absicht die betroffene Person auszugrenzen oder z.B. vom Arbeitsplatz zu vertreiben.

C

Chancengleichheit:
Ist ein zentrales Ziel des Liberalismus. Chancengleichheit bezeichnet in der modernen Gesellschaft das Recht auf einen gleichen Zugang zu Lebenschancen.

Cisgender:
Cis, oder Cisgender, ist ein Adjektiv und stammt ursprünglich aus dem Lateinischen.
Es beschreibt Menschen, deren biologisches Geschlecht mit ihrem Gender übereinstimmt.

Cis Frau:
Cis Frauen, sind Menschen, die sich als Frau fühlen und deren biologisches Geschlecht weiblich ist.

Cisnormativität:
Dies beschreibt die vorherrschende Weltansicht, dass es „normal“ ist, cis zu sein. Alles andere (trans, inter*…) ist demnach abnormal.
Menschen mit dieser Weltanschaung, gehen davon aus, dass alle Menschen cis sind, was zur Unsichtbarmachung von trans* Menschen führt.

Community:
Community bedeutet eine Gemeinschaft oder Gruppe von Menschen, die gemeinsame Ziele haben. Sie können sich regelmässig treffen Erfahrungen austauschen und Aktivitäten unternehmen.

CSD/Pride:
CSD ist eine Abkürzung und steht für Christopher Street Day.
Der CSD und die Pride (engl. „Stolz“) sind Demonstrationen für die Gleichstellung aller Gender und sexuellen oder romantischen Orientierungen. Die Demonstranten kämpfen gegen Diskriminierung aufgrund des Genders, des Geschlechts oder der sexuellen/romantischen Orientierung.
Häufig sind die Demos verbunden mit Feierlichkeiten, um wertzuschätzen, was bereits alles erreicht wurde.

Chlamydien:
Chlamydien sind eine sehr infektiöse sexuell übertragbare Krankheit. Chlamydien befinden sich hauptsächlich auf den Schleimhäuten von Scheide, Penis oder Po. Die Ansteckung erfolgt durch Kontakt mit einer infizierten Schleimhaut.
Typische Symptome sind:
· Ungewöhnlicher Ausfluss aus Scheide, Penis oder Po
· Zwischenblutungen
· Brennen oder Schmerzen beim Urinieren
· Juckreiz an Scheide, Penis oder Po
Jedoch sind viele Verläufe symptomslos. Darum ist es wichtig, safer Sex zu praktizieren und sich regelmässig testen zu lassen.
Unbehandelt können auch asymptomatische Chlamydien-Infektionen schwere Folgen haben. Die anhaltende Entzündung der Geschlechtsorgane kann unabhängig vom Geschlecht zu Unfruchtbarkeit führen.

Cis Mann:
Ein cis Mann ist ein Mensch, der sich als Mann fühlt und dessen biologisches Geschlecht männlich ist.

Coming Out:
Coming-out (Verb: outen) bezeichnet das absichtliche/bewusste Öffentlichmachen von etwas. Meistens wird der Begriff zusammen mit dem Kundmachen der eigenen sexuellen bzw. romantischen Orientierung oder der Genderidentität gebraucht..

Cross Dressing:
Beim Crossdressing tragen männliche oder weibliche Crossdresser Kleidung, welche üblicherweise mit dem jeweils anderen Geschlecht assoziiert wird. Dabei geht es um das bewusste Wechseln von nach aussen vermittelten Geschlechterrollen.
Nicht alle Crossdresser sind auch trans*. Trans* zu sein ist kein Kriterium des Crossdressings.

D

Deadname:
Ändert ein Mensch den eigenen Namen, wird der alte Name zum sogenannten Deadname. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „toter Name“.
Vor allem bei trans Menschen ist es wichtig, den Deadname zu vermeiden, da dieser oft triggernd wirkt, was zu psychischen Problemen führen kann.

Demiboy:
Auch demimännlich oder Demi-Mann genannt, beschreibt einen Menschen, dessen Geschlechtsidentität nur teilweise männlich ist.

Demigender:
Ist ein Überbegriff für Demiboy und Demigirl

Demisexualität:
Demisexuelle Menschen brauchen eine tiefe und innige Verbindung zu den Menschen, mit denen sie in sexuellen Kontakt treten.

Differenz:
Differenz ist ein Unterschied. In der queeren Community wird es auch als Art Diversität angesehen. Im Sinne von, wir sind alle unterschiedlich.
Differenz kann auch als Meinungsverschiedenheit bezeichnet werden.

Diversity:
Diversity ist englisch und bedeutet „Diversität“. Dabei ist die Vielfalt der Menschen in Alter, Geschlechtsidentität, Ethnizität, sozialer Herkunft und sexueller Orientierung gemeint.

Dragqueen:
Drag ist eine Kunstform.
Drag Queens sind (meistens) Männer, die sich in glamourösen Frauenkleidern kleiden und dazu oft überspitzt schminken. Sie treten in der Öffentlichkeit künstlerisch und humorvoll auf

Dysphorie:
Dysphorie ist eine negative Stimmungslage, mehr oder weniger starkes Unwohlsein und Unbehagen. Oft äußert sich Dysphorie in Gereiztheit.
Sie kann daherkommen,
dass der eigene Körper/das eigene Aussehen nicht dem Gender entspricht, als das man sich identifiziert. Es gibt verschiedene Arten von Dysphorie. Sie muss nicht immer den ganzen Körper betreffen. Oft lösen nur einzelne Teile, wie zum Beispiel die äußeren Geschlechtsorgane oder die Stimme, diese Stimmung aus. Dysphorie kann sich im Laufe der Zeit Verändern und muss nicht jeden Tag gleich stark ausgeprägt sein.

Demiromantik:
Demiromatische Menschen brauchen eine tiefe und innige Verbindung zu den Menschen, mit denen sie in romantischen Kontakt treten.

Demifluid / Demiflux:
Fluid kommt von fließend. Das heisst demifluide Menschen empfinden ihre Geschlechtsidentität als teilweise fließend.

Demigirl:
Auch demiweiblich oder Demi-Frau genannt beschreibt einen Menschen, dessen Geschlechtsidentität nur teilweise weiblich ist.

Depression:
Depression ist eine ernstzunehmende psychische Erkrankung.
Klassische Symptome sind unter anderem eine anhaltende gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und Desinteresse bei Themen/Aktivitäten, welche die Betroffenen normalerweise interessant finden/mögen.
Psychiater*innen und Psycholog*innen können depressiven Menschen helfen. Dies geschieht vor allem durch Gespräche. Manchmal wird die Therapie medikamentös unterstützt.

Divers:
In Deutschland ist „Divers“ seit dem 1.1. 2019 ein juristischer Geschlechtseintrag, den vor allem intergeschlechtliche und Nichtbinär Personen benutzen

Drag Kings:
Drag ist eine Kunstform.
Drag Kings sind (meistens) Frauen, kunstvoll als Männer verkleiden. Dies erreichen sie unter anderem durch das Überspitzen von stereotypischem männlichem Verhalten/Aussehen.
Sie treten in der Öffentlichkeit künstlerisch und humorvoll auf.

Drittes Geschlecht:
Das dritte Geschlecht ist eine weitere Option zu männlich & weiblich bei offiziellen und amtlichen Dokumenten. Vor allem nicht binäre und intergeschlechtliche Menschen können von dieser Option profitieren, da sie sich dadurch nicht auf eines der binären Geschlechter festlegen müssen.
In Liechtenstein gibt es bis heute kein drittes Geschlecht.
In Deutschland hingegen wurde es bereits eingeführt und in der Schweiz ist es in Planung.

E

Enby:
Enby stammt aus dem Englischen und wird umgangssprachlich gebraucht für «eine nicht-binäre Person»
Nicht binäre Menschen bezeichnen sich selbst oft als NB, was die Abkürzung von Non-Binary ist. Spricht man die beiden Buchstaben laut auf Englisch aus, klingt das fast wie «EnBii». Daraus wurde dann das heute gebräuchliche Enby.
Das Wort kann anstelle einer gegenderten Bezeichnung verwendet werden. Im Englischen wäre das zum Beispiel «Enbyfriend» anstelle von Girlfriend (feste Freundin) oder Boyfriend (fester Freund). Das sich Sprachen stetig weiter entwickeln, ist das auch im deutschen machbar, jedoch bei weitem nicht so gebräuchlich.

Erogen:
Erogen bedeutet Geschlechtliche Erregung auslösend. Dies kann durch Berührungen aller Art geschehen. Erogene Zonen sind so vielfältig, wie es Menschen gibt.

F

Familie:
In erster Linie verbinden wir das Wort Familie mit unserer Herkunftsfamilie. Familie kann aber auch mehr sein. Es gibt Menschen, die haben keine Herkunftsfamilie mehr oder wurden in ihrer Familie nicht akzeptiert. Darum gibt es Menschen die Freunde aus der Community etc.. als ihre Familie bezeichnen.

-fluid:
-fluid heisst fliessend und wird in der queeren Community vor allem zum Beschreiben einer Geschlechtsidentität gebraucht. Ein Beispiel dafür ist „Genderfluid“.

FTN:
Die Abkürzung steht für Female to Nonbinär. FtN steht für die Transition von Frau zu Nonbinär.

Feminismus:
Es gibt nicht die eine Art von Feminismus. Grundsätzlich setzt sich Feminismus für die Gleichstellung aller Menschen ein. Zudem ist Feminismus gegen Sexismus und gegen die Diskriminierung von Frauen.

FtM/ FzM:
Die Abkürzung steht für Female to Male und wird u.a. von trans Männern genutzt.
FtM steht für die Transition von Frau zu Mann.

G

Gay:
Ist das englische Wort für Schwul.
Dieser Begriff beschreibt spezifisch Männer (und nicht-Binäre oder genderqueere Personen, die sich männlich fühlen), die sich zu anderen Männern hingezogen fühlen.

Gender:
In Bezug auf die Gesellschaft wird Gender oft mit dem biologischen Geschlecht verwechselt/gleichgesetzt. Der Begriff Gender kommt aus dem Englischen und kann mit „soziales Geschlecht“ übersetzt werden.
Auf sich selbst bezogen, bedeutet Gender: „Das, als was man sich fühlt/das, was man ist.“ Sei das ein Mann, eine Frau, beides, keines davon, etwas dazwischen oder etwas vollkommen anderes. Oft betrifft das Gender soziale Kategorien, zum Beispiel im Hinblick auf die eigene Selbstwahrnehmung, das Selbstwertgefühl oder das Rollenverhalten. Das hängt damit zusammen, was in einer Kultur als typisch für ein bestimmtes Geschlecht angesehen wird, wie die Kleidung oder der Beruf. Gender ist daher nur ein Konstrukt, was nicht bedeutet, dass es keine Unterschiede in körperlichen Merkmalen gibt. Jedoch sind die meisten von ihnen abgeleiteten Regeln von der Gesellschaft gemacht, nicht der Natur selbst. In der mitteleuropäischen Gesellschaft gibt es traditionell nur zwei Gender, männlich und weiblich. In vielen anderen Kulturen gibt es aber auch andere Optionen.

Gender Euphorie:
Gender Euphorie ist das positive Gefühl, das ausgelöst wird, wenn trans* und nicht binäre Menschen von aussen in ihrer Geschlechtsidentität bestätigt werden. Mögliche Auslöser sind:
· Richtig gegendert zu werden
· Das Tragen eines Binders oder von Brusteinlagen
Das Gegenteil zu Gender Euphorie ist die Gender Dysphorie.

Gendervariant:
Varianz ist abgeleitet aus dem lateinischen und bedeutet Verschiedenheit.
Als Gendervariant können sich Menschen bezeichnen, welche sich nicht mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde.
Die Gender-Expression vieler gendervarianter Personen weicht von den gesellschaftlichen Normen für männlich und weiblich ab. Damit bringen sie unter anderem zum Ausdruck, dass viele von ihnen die geschlechtliche Binarität ablehnen oder in Frage stellen.

Geschlechtsidentität:
Die Geschlechtsidentität beschreibt, als was sich eine Person fühlt. Dies erfolgt völlig unabhängig vom körperlichen Geschlecht. Ein Großteil der Menschen fühlt eine Übereinstimmung mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesen Geschlecht (siehe Cis-Menschen).

Geil:
Geil ist ein Adjektiv und bedeutet so viel wie sexerregend, gierig nach sexueller Befriedigung.

Gender Dysphorie:
Gender Dysphorie bedeutet, wenn ein Mensch unter der Transidentität fortdauernd leidet. Das kann sein, wenn der Mensch im Umfeld nicht ernst genommen wird. Es kann aber auch körperlich sein, wenn z.B. ein trans Mann seine Brüste nicht mehr erträgt oder nicht damit leben kann, dass er eine Hohe Stimme hat. Das selbe kann bei trans Frauen oder nicht binären Menschen vorkommen.

Genderfluid:
Genderfluid sind Personen, dessen Gender fließend ist oder wechseln kann.

Genderstern:
Mit dem Genderstern(*) werden alle Menschen, ob binär oder nicht binär mit einbezogen und somit sichtbar gemacht. Der Genderstern ist Teil einer inklusiven Sprache.

Gray-
Gray steht für den Graubereich, also das Vorhandensein eines Spektrums. Häufig verwenden asexuelle oder aromantische Menschen die Vorsilbe, um ihre sexuelle oder romantische Orientierung abzustufen. Zum Beispiel, um auszudrücken, dass eine Person nur wenig sexuelle Anziehung verspürt, oder sich noch nicht ganz sicher ist.

H

Hate:
Hate ist das englische Wort für Hass.
In der queeren Community begegnen Menschen oft Hate Crimes, also Hassverbrechen. Leider ist das immer noch grausame Realität.
Aus diesem Grund setzt sich der Verein Flay für die queere Community ein und versucht queeres Leben sichtbar zu machen.
Hate Crime ist strafbar. Wenn du Hate Crime ausgesetzt bist, melde es bei der Polizei oder kontaktiere uns.

HIV:
HIV ist die Abkürzung von Human Immunodefiviency Virus.
Das HI Virus schädigt Zellen im Immunsystem eines Menschen und macht diesen anfällig auf Krankheiten.
Wenn eine HIV Infektion nicht behandelt wird kann sie sich zu Aids entwickeln. Dann funktioniert die körpereigene Abwehr nicht mehr und die Krankheit endet tödlich.
HIV-positive Menschen können Medikamente nehmen, um das Virus in Schach zu halten. Die Krankheit ist jedoch nicht heilbar.
Safer Sex schützt dich und deine*n Partner*in vor einer Infektion.

Homosexualität:
Eine Person, die sich vom gleichen Gender oder von ähnlichen Gendern wie das Eigene sexuell angezogen fühlt.

Heteronormativität:
Heteronormativität ist die von vielen unhinterfragt übernommene Vorstellung, dass es nur genau zwei Geschlechter gibt und dass diese beiden Geschlechter sich gegenseitig begehren.

Homophobie:
Dabei handelt es sich im medizinischen Sinne nicht wirklich um eine Phobie, also eine Angst, weswegen man eher den Begriff Homofeindlichkeit verwenden sollte.
Homofeindlich sind Menschen, die andere Menschen aufgrund deren
sexuellen oder romantischen Orientierung diskriminieren, sobald diese nicht heterosexuell/
heteroromantisch sind.

Hormontherapie:
Hormontherapie kommt in der queeren Community vor allem bei trans und non-binären Menschen zum Tragen. Eine trans Frau beispielsweise bekommt in der Regel einen Testosteron Blocker und Östrogen. Ein trans Mann bekommt Testosteron. Auch nicht binäre Menschen können Hormone nehmen, damit sie sich in ihrem Körper wohler fühlen.
Natürlich können auch cis Menschen eine Hormontherapie machen, dann aber meistens, weil sie einen Mangel ihrer eigenen Hormone aufweisen.

I

Intergeschlechtlichkeit:
Menschen, die körperliche Merkmale beider binären Geschlechter aufweisen, nennt man intergeschlechtlich. . Handelt es sich dabei um nicht direkt sichtbare Merkmale (z.B. Hormone), wissen die Betroffenen oft nichts davon. Intergeschlechtliche Menschen sind nicht so selten, wie man denkt. Es gibt etwa gleichviele Inter*Personen wie Rothaarige.
Manchmal ist es bei der Geburt einer Inter*Person nicht möglich, diese einem eindeutigen, binären Geschlecht zuzuweisen. Da es bei uns jedoch noch keine Option eines dritten Geschlechtes (oder das Weglassen der Geschlechtsidentität) gibt, sind Ärzte und Eltern gezwungen, sich für eines zu entscheiden. Dies führt zu der menschenrechtswidrigen Praxis, dass in diesen Fällen die Neugeborenen (oft später auch als Kinder und Jugendliche) geschlechtsmodifizierenden Operationen oder hormonellen Behandlungen unterzogen werden. Dadurch wird ihnen das Recht auf körperliche Unversehrtheit verwehrt und die Möglichkeit genommen, ihre eigene Geschlechtsidentität zu entwickeln. Zudem sind diese Eingriffe meistens medizinisch nicht notwendig, sondern rein kosmetischer Natur. Sie zerstören aber das körperliche und psychische Wohlbefinden der Betroffenen. Oft kommen dazu lebenslange, negative Folgen wie Sterilisation, schwere Narbenbildung im Genital- und Bauchbereich, vermehrte Infektionen des Urinaltrakts, Reduktion oder Verlust sexueller Empfindungen und ein tief empfundenes Gefühl der Verletzung.

Intoleranz:
Karl Raimund Popper definiert Intoleranz wie folgt. „Intolerant ist, wer rationalen Diskurs verweigert, sowie zu Gewalt gegen Andersdenkende aufruft.“

Intersektionalität:
Intersektionalität bedeutet ein Zusammenspiel verschiedener gesellschaftlicher Strukturen. ZB. Geschlecht, Sexualität, Herkunft, Religion, Kultur oder sozialer Status.

K

Körperliches Geschlecht:
Das körperliche Geschlecht wurde von unserer Gesellschaft konstruiert. Es basiert auf Genitalien, Hormonen und Chromosomen. Dabei werden wir systematisch in Schubladen gesteckt. ZB. Ein Penis gilt für Männlichkeit. Brüste für Weiblichkeit. Dabei sind die Menschen viel vielfältiger, als es unsere Gesellschaft ahnt.
Die Biologie unterscheidet vier Teilbereiche des körperlichen Geschlechts:
• das chromosomale Geschlecht, also die Kombination aus X und Y-Chromosomen. Am häufigsten sind die Varianten XX (typischerweise weiblich) und XY (typischerweise männlich). Aber auch andere Kombinationen (z.B. XXY) sind möglich (siehe Intergeschlechtlichkeit)
• das gonadale Geschlecht, welches sich auf die Keimdrüsen, also vor allem Hoden und Eierstöcke, bezieht
• das morphologische Geschlecht, womit sowohl die primären Geschlechtsorgane (Vulva, Penis, Eierstöcke, Klitoris, Hoden & Vagina), als auch die sekundären Geschlechtsorgane (Fettverteilung, Bartwuchs) und die tertiären Geschlechtsmerkmale (Körperbau oder -grösse) gemeint sind
• das hormonelle Geschlecht, was die Konzentration von Sexualhormonen beinhaltet.
Das körperliche Geschlecht setzt sich aus diesen vier Punkten zusammen, was dazu führt dass es zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten gibt. In den meisten westlichen Gesellschaften, werden jedoch nur die beiden Geschlechter männlich und weiblich unterteilt. Diese Simplifizierung führt dazu, dass viele Menschen und ihre Bedürfnisse übersehen werden.

Konsens:
Das Wort Konsens ist lateinisch und bedeutet Übereinstimmung. Dabei handelt es sich um die Einigkeit zwischen zwei oder mehreren Personen.
Konsens ist auch in Beziehungen sehr wichtig. So ist nein immer ein nein und muss respektiert werden.
Konsens kann auch direkt ausgesprochen werden, indem ein Mensch den andren fragt, ob sein Gegenüber berührt oder geküsst werden will. Konsens ist unglaublich wichtig in jeder Lebenslage.

L

Label:
Wir Menschen benutzen Label (Etikett), um unsere Sexualität und/oder Geschlecht zu beschreiben. Zum Beispiel; Schwul, Lesbisch, bisexuell, asexuell, trans ect. Dies hilft uns gemeinsam eine Sprache zu finden und uns gegenseitig auszutauschen.
Labels sind dann sinnvoll, wenn jeder Mensch sie frei wählen darf. Es gibt aber auch Menschen, die möchten sich nicht in eines oder mehrere dieser Labels drücken lassen. Auch diese Entscheidung sollte stets respektiert werden.

LGBTIAQ+:
LGBTI ist ein Akronym für »Lesiban-Gay-Bisexuall-Trans-Inter«.
Das umschließt alle Menschen, die sich nicht als Heterosexuell/heteroromantisch und sich gleichzeitig als cis identifizieren. Manchmal sieht man auch die Schreibweise: »LGBTIAQ+«. Dabei steht das »+« für alle, die mit den Buchstaben noch nicht eingeschlossen sind. Manche bevorzugen es, statt dem »+« noch die Buchstaben Q und/oder A anzuhängen. Das Q steht für queer und das A für alle auf dem Asexuellen-Spektrum.

Lesbisch:
Frauen (und nicht-Binäre oder genderqueere Personen, die sich weiblich fühlen), die sich zu anderen Frauen hingezogen fühlen.

Lithsexualität / Lithromanik:
Lithsexuelle oder romantische Menschen verspüren zwar eine Anziehung zu anderen Menschen, aber nur solange, bis besagter Mensch diese Anziehung erwidert.

M

Menschenrechte:
Menschenrechte sind jene Grundrechte, welche jedem Menschen zustehen, alleinig aufgrund seines Menschseins.
Menschenrechte gelten überall und für alle Menschen gleichermassen.
Beispiele sind das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit, oder die Meinungsfreiheit.

Misgendern:
Beim Misgendern benutzt eine Person aus Versehen oder absichtlich die falschen Pronomen/den falschen Namen einer anderen Person.

Monogamie:
Monogamie ist eine Beziehungsform in der ein Paar aus zwei Personen besteht, welche keinerlei romantische oder sexuelle Kontakte ausserhalb dieser Beziehung pflegen.

MtN:
Diese Abkürzung steht für «Male to Nonbinary» und kann von nicht binären Menschen benutzt werden, die bei der Geburt dem männlichen Geschlecht zugewiesen wurden, sich nun aber ausserhalb des binären Spektrums (nicht binär) identifizieren.

Metrosexuell:
Metrosexuell bezeichnet im Grunde keine sexuelle Orientierung, sondern einen extravaganten Lebensstil, der von heterosexuellen Männern gelebt wird. Diese kümmern sich nicht darum, ob ihr Auftreten von der Gesellschaft als typischerweise feminin klassifiziert wird. Sie legen also keinen Wert darauf, ein klassisch männliches Rollenbild zu leben. Metrosexualität bezieht sich rein auf Kleidung, Accessoires und Verhaltensweisen.

Mobbing:
Ist ein Synonym für Mobbing
Mobbing kommt aus dem Englischen und leitet sich ab von «to mob» was so viel bedeutet wie bedrängen, anpöbeln oder attackieren.
Mobbing zeichnet sich dadurch aus, dass es gezielt, systematisch und über einen längeren Zeitraum betrieben wird. Dies mit der Absicht die betroffene Person auszugrenzen oder z.B. vom Arbeitsplatz zu vertreiben.

MtF/MzF:
MtF ist eine Abkürzung und steht für das aus dem Englisch stammendem „Male to Female“, was übersetzt bedeute: „Männlich zu Weiblich“
Die Abkürzung wird vor allem von Transfrauen benutzt, um ihre Transition von Männlich zu Weiblich zu beschreiben.

N

Neutrois:
Das Wort «neutrois» setzt sich aus den französichen Begriffen «neutre» (=neutral) und «trois» (=drei) zusammen. Die Wortschöpfung wurde 1995 von H. A. Burnham kreiert und soll für ein drittes, neutrales Geschlecht ausserhalb des binären Geschlechtersystems, also neben «männlich» und «weiblich» stehen. Neutrois fällt somit unter den Überbegriff «nicht-binär».
Im Gegensatz zu Menschen, die agender sind (also kein Geschlecht haben), nehmen sich neutrois Menschen als klar einem Geschlecht zugehörig wahr: dem neutralen Geschlecht.
Ein anderes Wort für neutrois kann auch geschlechtsneutral sein.
Manche neutrois Menschen empfinden eine starke Körperdysphorie. Sie möchten ihre Körper von Merkmalen befreien, die als «männlich» oder «weiblich» eingeordnet werden könnten.

Novo Romantik/- Sexualität:
Novosexuelle Menschen sind genderfluide Menschen, deren sexuelle Orientierung sich mit ihrem Gender mit verändert.
Novosexualität grenzt sich von Abrosexualität bei genderfluiden Personen dadurch ab, dass die Änderung der Sexualität von abrosexuellen genderfluiden Personen unabhängig von den Veränderungen ihres Genders stattfindet.
Bei novosexuellen genderfluiden Personen hingegen, finden die Veränderung von Gender und Sexualität immer gleichzeitig statt.

Nicht-Binär/ Non-Binary:
Dieser Begriff umfasst alle jene Personen, die sich nicht in das herkömmliche streng zweigeteilte Geschlechtersystem einordnen lassen können oder wollen. Ein Synonym wäre genderqueer.
Nicht-binäre Menschen können das Bedürfnis verspüren, sich androgyn zu kleiden oder ihren Körper durch medizinische Maßnahmen zu verändern. Dies kann, muss aber nicht auf eine Körperdysphorie zurückzuführen sein. Mögliche Maßnahmen wären Bartepilation, Brustentfernung oder die Einnahme von Hormonen.

O

Omnisexualität:
Omnisexuell ist ein Adjektiv für all jene, die sich zu einer Person unabhängig von deren Gender hingezogen fühlen. Oft bevorzugen omni-sexuelle Menschen keines der Gender.

Östrogen:
Östrogene sind Hormone, welche hauptsächlich in den Eierstöcken gebildet und oft auch «weibliche Geschlechtshormone» genannt werden.
Die Hormone steuern vor allem den Menstruationszyklus. Zudem stärken sie das Unterhautfettgewebe und die Knochen. Mit dem Einsetzen der weiblichen Pubertät beginnt der Körper grössere Mengen an Östrogenen herzustellen. In den Wechseljahren nimmt die Hormonproduktion allmählich wieder ab. Auch die Körper von cis Männern bilden geringe Mengen an Östrogenen.

P

Packer:
Ein Packer ist ein künstlicher Penis, der vor allem von trans Männern in der Unterwäsche getragen wird, um den Eindruck eines biologischen Penisses zu erwecken.
Packer bestehen häufig aus medizinischem Silikon. Manche Packer werden in die Unterhose gesteckt, andere werden wie medizinische Prothesen mit Hautkleber am Körper befestigt.

Passing:
Siehe trans Seite

Privileg:
Ein Privileg (von lat. privilegium – Ausnahmegesetz), bezeichnet ein Vorrecht bzw. Vorteil, welcher bestimmten Personengruppen zuteil kommt.
Es gibt viele Arten von Privilegien, welche sich durch körperliche / psychische (z.B. Geschlecht, Hautfarbe, Gesundheit) und sozialen (z.B. Bildung, Finanzen) und andere Merkmale ergeben.
Grundsätzlich haben privilegierte Menschen einen gesellschaftlichen „Vorteil“. Diese Vorteile reichen von nicht-erfahrener Diskriminierung bis hin zu besserer Bezahlung und bevorzugter Behandlung. Vielen Menschen sind die eigenen Privilegien nicht bewusst, wodurch oft ungewollt Menschen ohne diese Privilegien unterdrückt werden

Pubertätsblocker:
Der Begriff Pubertätsblocker bezeichnet eine Reihe von chemischen Substanzen in Form von Medikamenten, die die Freigabe von Geschlechtshormonen bei Kindern während der Pubertät hemmen und damit die Pubertät bzw. den Prozess der Herausbildung der Geschlechtsreife vollständig oder weitgehend verhindern, ohne jedoch die körperliche Entwicklung als solche zu beeinträchtigen.

Panromantik/-Sexualität:
Pansexualität ist eine sexuelle Orientierung bei der sich Menschen zu allen Gendern sexuell oder romantisch hingezogen fühlen können. Dies schliesst auch trans und nicht binäre Menschen mit ein. Pansexuell kann auch durch «pan» abgekürzt werden.

Pride:
Die Begriffe LGBT_Pride, Gay-Pride oder ienfach nur Pride haben ihren Ursprung in der amerikanischen Lesben- & Schwulenbewegung, wurden inzwischen aber international übernommen.
Übersetzt heisst Pride «Stolz» und beschreibt somit den selbstachtenden/stolzen Umgang mit der eigenen sexuellen Orientierung oder Gender-Identität.
Pride zu zeigen, heisst also, so zu sein, wie man ist und sich nicht vor anderen zu verstecken oder für andere zu verstellen.
Demonstrationen um für die Rechte von LGBTI+ Menschen zu kämpfen werden ebenfalls Pride (oder CSD) genannt.

Pubertät:
Die Pubertät ist eine Lebensphase, in der sich Kinder zu jungen Erwachsenen entwickeln. Sie ist geprägt von körperlichen Veränderungen wie Wachstum und dem Ausreifen der Geschlechtsorgane.

Q

Queer:
Queer ist ein Überbegriff oder eine Identität mancher LGBTI+ Personen. Queer kann eine sexuelle-, romantische- oder Genderidentität beschreiben, die außerhalb der gesellschaftlichen Norm liegt. Der Begriff wurde in der Vergangenheit hauptsächlich als Schimpfwort gebraucht. Heute jedoch benutzen viele LGBTI+ Personen den Begriff im positiven Sinne, um sich selbst zu beschreiben. Dennoch sollte berücksichtigt werden, dass sich nicht jede LGBTI+ Person wohl fühlt, queer genannt zu werden.

Questioning:
«Questioning» heißt auf Deutsch «fragend».
Der Begriff wird häufig von Menschen verwendet, die ihre sexuelle / romantische Orientierung und / oder ihr Geschlecht hinterfragen.
Oft haben diese Personen (noch) keine andere Bezeichnung gefunden, mit der sie sich korrekt beschrieben wissen und wohlfühlen.

R

Regenbogenfamilie:
Als Regenbogenfamilie wird eine Familie dann bezeichnet, wenn die Eltern das gleiche Geschlecht haben. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Eltern verheiratet sind (in gewissen Ländern ist das möglich), ob sie ihre Partnerschaft eintragen ließen oder weder noch.
Bei den Kindern kann es sich um die leiblichen Kinder des einen Elternteiles handeln, oder um adoptierte Kinder. In Liechtenstein ist einem Paar mit eingetragener Partnerschaft das Adoptieren von Kindern verwehrt.

Romantische 
Orientierung:
Die romantische Orientierung sagt aus, in welches Geschlecht oder welche Geschlechter sich eine Person verliebt oder mit wem jemand eine romantische Beziehung eingehen möchte. Beispiele hierfür sind heteroromantisch oder panromantisch.

Regenbogenflagge:
Die Regenbogenflagge steht weltweit für Aufbruch, Veränderung, Frieden, Hoffnung und Akzeptanz. Seit den späten 1970ern gilt sie auch als internationales Zeichen der LGBTI+ Community und symbolisiert «Pride» (deutsch: Stolz), sowie die Vielfalt der queeren Community.
Die Pride-Regenbogenflagge wurde 1978 vom amerikanischen Künstler Gilbert Baker für den Gay Freedom Day entworfen, dem Vorläufer der späteren Gay Pride. Die ursprüngliche Version von Bakers Flagge hat acht Farbstreifen, die unterschiedliche Bedeutungen haben:
Hot Pink = Sexualität
Rot = Leben
Orange = Gesundheit
Gelb = Sonnenlicht
Grün = Natur
Türkis = Kunst
Königsblau = Harmonie
Violett = Geist
Gilbert Baker färbte die ersten Pride-Flaggen von Hand. Als die Flagge jedoch maschinell hergestellt werden sollte, musste sie auf sieben Streifen reduziert werden – denn „Hot Pink“ ließ sich zu diesem Zeitpunkt nicht industriell färben. Der türkisene Streifen wurde 1979 entfernt, um eine gerade Anzahl an Streifen zu erhalten. Inzwischen wird versucht, die Regenbogenflagge wieder in ihren ursprünglichen acht Farben zu etablieren.

S

Sexuelle Orientierung:
Die sexuelle Orientierung beschreibt, von welchem Geschlecht oder welchen Geschlechtern sich eine Person emotional, körperlich und / oder sexuell angezogen fühlt. Beispiele hierfür sind homosexuell oder omnisexuell. Die romantische Orientierung und die sexuelle Orientierung einer Person müssen nicht übereinstimmen. Ein Mensch kann beispielsweise heteroromantisch und asexuell sein.

Schwul:
Dieser Begriff beschreibt spezifisch Männer (und nicht-Binäre oder genderqueere Personen, die sich männlich fühlen), die sich zu anderen Männern hingezogen fühlen.

T

trans Frau:
Eine trans Frau ist eine Frau, der bei der Geburt fälschlicherweise das männliche Geschlecht zugeschrieben wurde.

trans Mann:
Ein trans Mann ist ein Mann, dem bei der Geburt fälschlicherweise das weibliche Geschlecht zugeschrieben wurde.

Transsexualität:

Transition hat mehrere Bedeutungen:

Der Begriff umschreibt den Prozess, der zur Selbstakzeptanz führt und/oder das Durchmachen von Veränderungen, damit der Körper besser zur Gender-Identität passt. Dies kann durch die Einnahme von Medikamenten oder verschiedenen Operationen geschehen. Häufig ist das alles damit verbunden, Dysphorie zu lindern/minimieren.

Transgender:
Transgender oder kurz Trans ist ein Überbegriff für jede Person, deren Gender-Identität nicht, oder nur teilweise übereinstimmt mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht.

Transition:
Transition hat mehrere Bedeutungen:
Der Begriff umschreibt den Prozess, der zur Selbstakzeptanz führt und/oder das Durchmachen von Veränderungen, damit der Körper besser zur Gender-Identität passt. Dies kann durch die Einnahme von Medikamenten oder verschiedenen Operationen geschehen. Häufig ist das alles damit verbunden, Dysphorie zu lindern/minimieren.

Z

Zedromantik/- Sexualität:
Diese Begriffe sind gewissermaßen das Gegenteil von asexuell und aromantisch.
Eine Person, die sexuelle oder romantische Gefühle verspürt, ist zedsexuell oder zedromantisch. Synonyme hierzu wären auch allosexuell oder alloromantisch.

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