Hormontherapie MzF

Allgemeines:

  • Grundsätzlich heisst es, umso früher mit einer Hormonbehandlung gestartet wird, also ab der Pubertät, desto passender das Ergebnis.
  • Wenn trans Frauen erst nach der Pubertät mit einer Hormonbehandlung starten, kann vielen, wie zum Beispiel der Knochenbau des Gesichtes durch Hormone nicht mehr rückgängig gemacht werden.
  • Umso später begonnen wird, desto schwieriger ist das Passing.

Voraussetzungen:

  • Gewicht, Blutzucker, Alkoholkonsum, Rauchen
  • Es braucht mehr Voraussetzungen als bei trans Männern
  • Wichtig bei jeder Hormonbehandlung ist, sich regelmässig beim Endokrinologen zu untersuchen. Den Spiegel zu kontrollieren um allenfalls die Dosierung ändern zu können.

Progesteron:

Progesteron ist für die Aufrechterhaltung einer Schwangerschaft zuständig.

Während Östrogen grosse Schwankungen haben, bleibt Progesteron grundsätzlich immer mehr oder weniger gleich, was bei einer Hormonbehandlung weniger Stimmungsschwankungen verursacht.

Östrogen:

Das Geschlechtshormon Östrogen ist für den Zyklusaufbau einer Frau verantwortlich, es lässt die Gebärmutterschleimhaut aufbauen für eine Schwangerschaft und ist für das Wachstum des Brustgewebes zuständig. und wird in den Eierstöcken gebildet.

Applikationsarten:

In erster Linie ist wichtig, das eine trans Frau sich für ein Hormon entscheidet. Danach gibt es verschiedene Arten diese zu verabreichen

Pflaster: Estrodot Matrixpflaster

  • Unsere trans Menschen haben am meisten Erfahrung mit den Estradot Pflastern
  • Das Pflaster wird zwei Mal wöchentlich gewechselt.
  • Es wird in der Bauchregion platziert, nicht auf die Brust
  • Das Pflaster ist wasserfest, sollte es beim Baden abfallen, danach ein neues aufkleben.

Injektion:

Injektionen sind in der Schweiz nicht zugelassen.

Tabletten:

  • Bis jetzt haben wir niemand der dazu Erfahrungen hat.
  • Tabletten werden im Normalfall über die Leber abgebaut, was auf Dauer für die Leber schlecht sein kann.

Gel/Salbe:

Bis jetzt haben wir niemand der dazu Erfahrungen hat.

Testoblocker:

  • Trans Frauen bekommen in der Regel einen Testosteron Blocker. Wie es der Name schon sagt, blockiert es das Geschlechtshormon Testosteron. Testosteron ist das dominante Hormon. Aus diesem Grund bekommen trans Männer in der Regel keine Östrogen Blocker.
  • Es gibt Androkur und Aldactone. Beide Präparate sind Tabletten. Welches besser zu dir passt, musst du mit einem Endorkrinologen (Spezialist für Hormone) besprechen-
  • Eine dritte Version ist Injektion. Davon wird aber abgeraten.

Wirkungen:

Kraftverlust:

Der Kraftverlust sollte nicht unterschätzt werden. Durch Östrogen oder Progesteron wirst du nicht mehr gleich viel an Kraft haben, wie Männer.

Thrombose, Brustkrebs, Nierengallensteine:

Wie bei einer Antibaby-Pille kann es auch bei trans Frauen zu Thrombosen, Brustkrebs oder Nierengallensteinen führen.
Darum ist es so wichtig im Vorfeld dem Endokrinologen alles zu erzählen, was du an Krankheiten oder Vorgeschichten in deiner Familie schon hattest.

Stimmungsschwankungen:

Die Frauenhormone verursachen, wie in der Pubertät Stimmungsschwankungen. Wie stark diese aber bei dir sein werden, hängt von deinem Körper und dir selbst ab.

Empfindlichere Haut:

Es gibt Erfahrungswerte, die dafür sprechen, dass die Haut oder zum Beispiel das Brustgewebe sich empfindlicher anfühlen, als vor der Hormontherapie. Gerade wenn die Brust sich im Wachstum befindet, kann es zu Überempfindlichkeit kommen.

Libido:

Eine der Nebenwirkungen kann auch der Verlust der Libido und der Spontanerektion sein.

Nebenwirkungen:

Kraftverlust:

Der Kraftverlust sollte nicht unterschätzt werden. Durch Östrogen oder Progesteron wirst du nicht mehr gleich viel an Kraft haben, wie Männer.

Stimmungsschwankungen:

Die Frauenhormone verursachen, wie in der Pubertät Stimmungsschwankungen. Wie stark diese aber bei dir sein werden, hängt von deinem Körper und dir selbst ab.

Thrombose, Brustkrebs, Nierengallensteine

Wie bei einer Antibaby-Pille kann es auch bei trans Frauen zu Thrombosen, Brustkrebs oder Nierengallensteinen führen.
Darum ist es so wichtig im Vorfeld dem Endokrinologen alles zu erzählen, was du an Krankheiten oder Vorgeschichten in deiner Familie schon hattest.

Empfindlichere Haut:

Es gibt Erfahrungswerte, die dafür sprechen, dass die Haut oder zum Beispiel das Brustgewebe sich empfindlicher anfühlen, als vor der Hormontherapie. Gerade wenn die Brust sich im Wachstum befindet, kann es zu Überempfindlichkeit kommen.

Libido:

Eine der Nebenwirkungen kann auch der Verlust der Libido und der Spontanerektion sein.

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