Hysterektomie:

Definition:
Die Hysterektomie ist die Entfernung der weiblichen inneren Geschlechtsorgane.

Voraussetzungen:
-Psychiatrisches Gutachten
-Keine gesundheitlichen Probleme oder Kontraindikationen die gegen eine Hyster- und Ovarektomie sprechen.

Durchführung:
-Je nach Krankenhaus trittst du einen Tag davor, oder am Tag der Operation ins Spital ein. Nachdem die Vollnarkose Wirkung zeigt, werden dir die Gebärmutter, sowie die Eierstöcke mittels Laparoskopie (minimalinvasiv) entfernt. Dabei wird über drei Punkte an deinem Bauch laparoskopisch die weiblichen inneren Geschlechtsorgane vom Körper getrennt und vaginal entfernt. Dabei entsteht keine Bauchnarbe.
-Je nach Anatomie des Menschen, gibt es Gründe eine Operation nicht laparoskopisch durchzuführen. In solchen Fällen werden die inneren Geschlechtsorgane über die Bauchdecke entfernt. Hierbei führt es zu einer Bauchnarbe.

Nach der OP:
6-8 Wochen darf nicht über 10 kg Gewicht gehoben oder Sport betrieben werden. Auch wenn von Aussen keine Narben sichtbar sind, heisst es nicht, dass keine da sind. Diese gilt es zu schonen.

Ziel:
-Das Ausbleiben der Menstruation und der zusätzlichen Bildung von Östrogen.
-Trans Menschen nehmen diese Operation vor, um sich wohler in ihrem Körper zu fühlen. Menstruation oder Menstruationsbeschwerden (Bauchkrämpfe) können zu psychischem Stress für Betroffene werden.​

Wo:
-Es gibt in der Schweiz mehr Ärzt*innen die eine Hysterektomie durchführen können, als eine Mastektomie mit männlicher Brustaufbau. Aus diesem Grund kannst du diese Operation auch in Grabs durchführen.
-Wenn du auf der Suche nach einem Facharzt bist, melde dich bei uns. Wir geben dir gerne Auskunft.

OP-Dauer:
Die OP Dauer beträgt 2-3 Stunden. Diese Zeitangabe kann je nach Patient*in oder Durchführung variieren.

Risiko:
Wie bei allen Operationen kann es auch bei einer Hysterektomie zu Risiken kommen. Detaillierte Auskunft gibt dir zu diesem Thema aber die Fachärztin oder der Facharzt.

Krankenkassenübernahme:
-Die Schweizer Krankenkassen bezahlen eine Hysterektomie aufgrund Genderdysphorie. Zu bezahlen bleibt der Selbstbehalt.
-Betroffene trans Menschen aus Liechtenstein haben bereits die Erfahrung gemacht, dass Krankenkassen für die Hyster- und Ovarektomie finanziell aufkommen.

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